Michail Kasakow

General

* 9. Oktober 1901

† 25. Dezember 1979 Moskau

Wirken

Michail Iljitsch Kasakow war Russe. Bis 1919 war er in der Landwirtschaft tätig. 1919 trat er der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) bei, ab 1920 diente er in der Sowjetarmee. Er nahm am Bürgerkrieg teil.

Bis 1925 leistete er parteipolitische Arbeit in der Armee, danach hatte er Kommandoposten inne. Nachdem er 1931 die Militärakademie "M.W. Frunse" und 1937 die Akademie des Generalstabs absolviert hatte, diente er im Range eines Stabsoffiziers.

Während des Zweiten Weltkrieges war K. Stabschef einer Sonderarmee an der Brjansker und der Woronescher Front, später Stellvertretender Befehlshaber der Brjansker und der Zweiten Baltischen Front. Er befehligte schließlich eine Gardearmee.

Nach dem Kriege übte er leitende Funktionen in der Sowjetarmee aus. U.a. war er von 1958-60 Befehlshaber der Sowjetruppen in Ungarn. Ab 1960 befehligte er die Streitkräfte des Leningrader Militärkreises. Auf dem XXII. Parteitag der KPdSU 1961 wurde er zum Kandidaten des ZK der KPdSU gewählt. Ab 1946 war er Deputierter des Obersten Sowjet der UdSSR.

Nach einer Übereinkunft der Regierungen der Warschauer Vertrags-Staaten wurde Ende Nov. 1965 anstelle des aus Gesundheitsgründen von seinem Amt entbundenen Armeegenerals P.I. Batow Armeegeneral K. zum Stabschef der Vereinigten Streitkräfte der Warschauer Vertrags-Staaten ernannt. ...